U20-Junioren für 15er-EM qualifiziert

(Foto: Jürgen Keßler)



19 September 2021

Rugby Verband Rheinland-Pfalz

Erstellt von Rugby Deutschland

Die deutschen U20-Junioren haben sich für die vom 6. bis zum 14. November im portugiesischen Coimbra stattfindenden Europameisterschaften im 15er-Rugby qualifiziert. In Kaiserslautern setzte sich das Team um die Nationaltrainer Jan Ceselka, Christian Lill und Samy Füchsel im Qualifikationsspiel gegen die Schweiz deutlich und hochverdient mit 43:10 (22:10) durch. Bei der EM im November wird das DRV-Team dann auf Rumänien, Gastgeber Portugal, Spanien, Russland, die Niederlande Belgien sowie auf den Sieger des Qualifikationsspiels zwischen Tschechien und Polen treffen können.
 
„Das Trainerteam ist sehr zufrieden mit diesem Ergebnis und froh, dass wir uns qualifiziert haben, auch wenn wir natürlich noch einige Sachen gesehen haben, an denen wir mit Blick auf die EM noch arbeiten müssen“, so Nationaltrainer Jan Ceselka. „Aber in der Kürze der Zeit hat sich das Team sehr schnell gefunden, hat die Inhalte aus den Trainingseinheiten super aufgenommen und heute auf dem Platz umgesetzt. Die Schweizer konnten vor allem im ersten Durchgang noch gut mithalten. Am Ende war es nicht ganz so klar, wie es das Ergebnis vermuten lässt.“
 
Deutschland übernahm in Kaiserslautern gegen zu Beginn noch nervöse Schweizer schnell die Initiative und kam durch einen Straftritt von Benedikt Spieß zu den ersten Punkten (7.). Die DRV-Junioren machten in der Anfangsphase viel Druck und legte wenig später per Doppelschlag auch direkt die ersten beiden Versuche durch Bastian Brunello (15.) und Nick Hittel (17.). Den zweiten Versuch veredelte Kicker Spieß auch mit den zwei Erhöhungspunkten zur frühen 15:0-Führung.
 
Nach einem Regelverstoß im Ruck kassierte Deutschland dann aber einen Straftritt, der die Eidgenossen erstmals auf die Anzeigetafel brachte (26.). Auch wenn die Gäste die Partie über weite Strecken recht ausgeglichen gestalten konnten: Deutschland hatte sichtlich Vorteile im angeordneten Gedränge, und war mit seinem sehr variablen Spiel auch über die Hintermannschaft jederzeit gefährlich. Und so war es eine jener schnellen Kombinationen, die Jakob Dipper in der 38. Minute zum Versuch unter den Stangen nutzte, sodass Spieß ohne Mühe per Kick auf 22:3 stellen konnte. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte allerdings brachte ein Ballverlust nahe des eigenen Malfelds die Deutschen in arge Bedrängnis. Die Schweiz nutzte das aus und brachte den Ball mit dem Sturm über die Linie zum erhöhten Versuch, sodass es mit einem 22:10 in die Kabinen ging.
 
Deutschland fand nach Wiederanpfiff schnell wieder seinen Rhythmus. Die Schweiz hatte direkt Probleme mit dem Ankick, geriet so unter Druck. Aus einem Gedränge heraus gab es den nächsten Straftritt für die DRV-Junioren, den der sichere Benedikt Spieß vom Kicking Tee zum 25:10 nutzte (42.). Die Schweizer gerieten jetzt stärker unter Druck. Bastian Brunello tankte sich in der 54. Minute zu seinem zweiten Versuch durch – die Erhöhung segelte allerdings vorbei. Besser machte es Spieß dann aber in der 67. Minute, als er einen weiteren Straftritt durch die Stangen trat. Nach einem langen Sturmlauf trug sich auch noch Oliver Stein in die Liste der Try Scorer ein (75.). Benedikt Spieß erhöhte erneut und setzte in der Nachspielzeit auch den Schlusspunkt mit seinem vierten erfolgreich verwandelten Straftritt zum 43:10-Endstand. Insgesamt war Deutschland an diesem Tag körperlich zu stark und zudem über weite Strecken auch handlungsschneller als die Gäste aus der Schweiz und damit auch der verdiente Sieger dieses EM-Qualifikationsspiels.
 
Startaufstellung Deutschland:
1 Manuel Carrier (TV Pforzheim) – 2 Max Keller (Berkshire County) – 3 Edward Shekete (Galwegians RFC) – 4 Felix Burisch (RK 03 Berlin) – 5 Oliver Stein (München RFC) – 6 Bennet Veil (TSV Handschuhsheim) – 7 Anton Rupf (SC Frankfurt 1880) – 8 Tobias Bauer (Hannover 78) – 9 Daniel Howley (Ballina RC) – 10 Benedikt Spieß (RG Heidelberg) – 11 Oliver Klimpke (Chard RFC) – 12 Bastian Brunello (Tarbes Pyrénées Rugby) – 13 Jakob Dipper (SC Neuenheim) – 14 Nick Hittel (RG Heidelberg) – 15 Viktor Meier (Berliner RC)
 
16 Noah Porter (SC Frankfurt 1880) – 17 Karl Römming (TSV Handschuhsheim) – 18 Christophe Edene (TSV Victoria Linden) – 19 Carlos Heil (SC Frankfurt 1880) – 20 Mantas Mikalauskas (RK 03 Berlin) – 21 Kevin Schwarz (TSV Handschuhsheim) – 22 Jon Caister (SC Germania List) – 23 Carl Heydenreich (TSV 1846 Nürnberg)
 
Punkte:
3:0 (7.) Straftritt Benedikt Spieß
8:0 (15.) Versuch Bastian Brunello
15:0 (17.) Versuch Nick Hittel & Erhöhung Benedikt Spieß
15:3 (26.) Straftritt Schweiz
22:3 (38.) Versuch Jakob Dipper & Erhöhung Benedikt Spieß
22:10 (40.+) Versuch & Erhöhung Schweiz
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25:10 (42.) Straftritt Benedikt Spieß
30:10 (54.) Versuch Bastian Brunello
33:10 (67.) Straftritt Benedikt Spieß
40:10 (75.) Versuch Oliver Stein & Erhöhung Benedikt Spieß
43:10 (80.+) Straftritt Benedikt Spieß