U20-EM: DRV-Team mit unnötiger Pleite gegen Belgien


11 November 2021

Rugby Verband Rheinland-Pfalz

Erstellt von Rugby Deutschland

Die deutsche U20-Nationalmannschaft musste sich auch in ihrem zweiten Spiel bei der Rugby Europe U20 Championship im portugiesischen Coimbra geschlagen geben. Dabei war gegen Belgien durchaus mehr drin, führte das Team um die Nationaltrainer Jan Ceselka und Samy Füchsel zur Pause doch bereits mit 13:0. Am Ende jedoch ging Belgien mit 17:13 als Sieger vom Platz. Deutschland spielt nun am Samstag um 11 Uhr Ortszeit (12 Uhr deutsche Zeit) gegen Tschechien um Rang sieben.
 
„Wir sind natürlich alle sehr enttäuscht“, gaben die Coaches nach dem Spiel zu. „Die Belgier haben sehr ähnlich gespielt, wie wir das erwartet und besprochen haben. So ist unser Plan in der ersten Hälfte auch sehr gut aufgegangen, und wir hatten ordentliche Angriffe. Aber in der zweiten Hälfte hatten wir dann Schwierigkeiten, in Ballbesitz zu kommen und den dann auch aufrecht zu erhalten. Dazu kamen einige zu einfache Ballverluste.“
 
Das DRV-Team zeigte sich zu Beginn des Spiels sehr gut eingestellt auf den Gegner, agierte über weite Strecken spielerisch überlegen, hielt im Gedränge gut dagegen und kam zu Chancen. In der 7. Minute kam zunächst das deutsche Paket nach einer Gasse nicht voran. Der Ball ging dann nach rechts zu Viktor Meier, der den Weg ins Malfeld fand. Benedikt Spiel erhöhte zur frühen 7:0-Führung. Der deutsche Kicker setzte in der Folge auch noch zwei Straftritte erfolgreich zu den Stangen (26. und 40.). Allerdings ließen die deutschen Junioren auch noch einige Chancen ungenutzt und verpassten es so, zur Halbzeit womöglich schon deutlicher als 13:0 zu führen.
 
Nach dem Seitenwechsel kam dann nämlich Belgien merklich besser ins Spiel und schaffte es vor allem mit dem nun dominanteren Sturm, das Spiel in die deutsche Hälfte zu verlegen. Die Nachwuchs-Adler hatten nun Probleme, überhaupt den Ball in die Hände zu bekommen und den eigenen Ballbesitz auch zu sichern. In der Gasse gab es kaum och was zu holen, und auch im Sturm konnte man nicht mehr richtig Paroli bieten, was zu Straftritten führte und Belgien immer wieder in aussichtsreiche Positionen brachte. Und der Gegner nutzte das dann auch für Zählbares aus, während die DRV-Mannen, abgesehen von Einzelaktionen, kaum noch zwingende Aktionen hatte. Zudem brachten die Einwechslungen nicht die erhofften und nötigen Impulse, sodass Belgien am Ende auch nicht unverdient die Partie noch in ein 17:13 drehte.
 
Punkte: 
7:0 (7.) – Versuch Viktor Meier & Erhöhung Benedikt Spieß
10:0 (26.) – Straftritt Benedikt Spieß
13:0 (40.+) – Straftritt Benedikt Spieß
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13:7 (49.) – Versuch & Erhöhung BEL
13:14 (65.) – Versuch & Erhöhung BEL
13:17 (78.) – Straftritt BEL
 
Aufstellung Deutschland:
1 Manuel Carrier (62. Christophe Edene) – 2 Max Keller (53. Noah Porter) – 3 Cosmos Zymvragos – 4 Felix Burisch (50. Bennet Veil) – 5 Oliver Stein – 6 Benjamin Porter – 7 Tobias Bauer (73. Hannes Adler) – 8 Chris Umeh – 9 Kevin Schwarz – 10 Benedikt Spieß – 11 Nick Hittel (68. Marius De Giacomini) – 12 Bastian Brunello – 13 Jakob Dipper – 14 Oluwaseyi Ajeigbe – 15 Viktor Meier
 
18 Edward Shekete – 21 Jakob Cross – 22 Jon Caister
 
Gelbe Karte: --- / Lucas Bassinfosse (36.)
Schiedsrichter: Shota Tevzadze (GEO), Diogo Reis (POR), Carlos Lourenzo (POR)