U18-Teams starten in Danzig in 7er-EM-Turniere

(Foto: Jan Perlich)



13 July 2021

Rugby Verband Rheinland-Pfalz

Erstellt von Rugby Deutschland

Am kommenden Wochenende finden für die 7er-Rugby-Nachwuchsteams des Deutschen Rugby-Verbandes im polnischen Danzig die Rugby Europe Sevens Championship 2021 der U18-Junioren (17./18. Juli) sowie die Rugby Europe Sevens Trophy für die U18-Juniorinnen (16./17. Juli) statt. Beide deutschen Teams fahren ambitioniert zu den Turnieren, wenn auch eine klare Zielsetzung nach der langen Corona-Pause schwer zu formulieren, eine Einordnung der eigenen Leistungsfähigkeit schwer zu tätigen ist.
 
Bei den Junioren steht als primäres Ziel der Verbleib in der höchsten europäischen Spielklasse. „Wir wissen aber zum Beispiel aus der Vorbereitung, dass die Teams leistungsmäßig insgesamt vermutlich recht eng beieinander liegen“, so Nationaltrainer Jan Ceselka. „Je nachdem, wie es für uns anläuft, wollen wir uns durchaus auch in Richtung der vorderen Plätze orientieren.“ Man habe wichtige Maßnahmen mit dem Turnier in Polen und der Testspielserie in Tschechien absolviert und insgesamt in der Vorbereitung im Rahmen der Möglichkeiten das Beste herausgeholt.
 
Coach Ceselka konnte bei der Nominierung des Kaders beinahe aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Daniel Eneke (TSV Handschuhsheim), der an der Schulter verletzt ist, hätte er noch gern dabeigehabt. „Ansonsten war die Nominierung nicht einfach, es gab ein paar sehr knappe Entscheidungen. Wir vertrauen diesem Team jetzt aber voll und freuen uns sehr auf dieses Saisonhighlight, dass auch wichtig ist als Motivation für die Entwicklung dieser jungen Spieler.“
 
Folgenden Kader hat Jan Ceselka für das EM-Turnier in Danzig (POL) nominiert:
 
RG Heidelberg: Cedric Eichholz
TSV Handschuhsheim: Niklas Bechtel, Bennet Veil, Jack Rastall
SC Neuenheim: Robin Wilk, Moritz Noll
Heidelberger RK: Leon Everts
Hannover 78: Aro Hama
TSV Victoria Linden: Hannes Adler
Hamburger RC: Alexander Galushkin
Bremen 1860: Tom Hill
USV Potsdam: Felix Meesmann
 
Auf Abruf: Lino Hittel (RG Heidelberg), Ben Surblys (TSV Handschuhsheim), Angelo Galster (RU Hohen-Neuendorf), Maximilian Schmitt (Heidelberger RK), Tim Krzyzanowski (SG RC Worms/HRK), Flavien Duflos (Aviron Bayonnais)
 
In der Gruppenphase trifft das deutsche Team auf Mitfavorit Frankreich, Polen und Litauen. „Gegen Frankreich sind wir sicher Außenseiter. Gegen Polen haben wir zuletzt beim Vorbereitungsturnier in Lodz (POL) einen knappen Sieg verbuchen können, da sind wir also absolut auf Augenhöhe.“ Lediglich bei Litauen ist man sich nicht ganz klar über die Stärke des Gegners, erwarte aber zumindest eine athletisch starke Mannschaft.

Die Juniorinnen des DRV werden in Danzig (POL) hingegen in der zweitklassigen Trophy antreten. Trainerin Nina Gras, die den verhinderten Max Pietrek an der Seitenlinie kompetent vertreten wird, setzt dabei vollstest Vertrauen in ihre Spielerinnen. „Das sind alles gute Rugbyspielerinnen, die sich zum teil auch kennen und gemeinsam trainieren. Zwar liegt unsere letzte Maßnahme im Herbst letzten Jahres Corona-bedingt schon etwas zurück, aber wir werden versuchen, das Potenzial der Spielerinnen bestmöglich zusammenzubringen.“
 
Diesen Kader hat Nina Gras für das Turnier nominiert.
 
RG Heidelberg: Joy Weatherspoon, Clara Tauschek
Heidelberger RK: Lara Bürger, Gina Soell
Karlsruher SV: Hanna Mauligalo
SVF Ludwigshafen: Miriam Knoblauch
Heidelberger TV: Greta Pfaffmann
RC Leipzig: Paula Schult
Stade Sarrois: Mia Barbu
Würzburger RK: Corinna Schmid
SV Odin: Lotte Marquardts
Berlin Irish: Iava Ziffels
 
Das Starterfeld in der Juniorinnen-Konkurrenz hat sich offenbar kurzfristig noch geändert, sodass derzeit wohl ein Turnier mit sieben Teams und einer Round Robin ausgetragen wird. Dabei bekommt es das deutsche Team bereits am Freitag (16. Juli) zunächst mit Ungarn und dann mit der Türkei und Lettland zu tun, bevor es dann am darauf folgenden Samstag gegen Litauen, Polen und Schweden gehen wird.
 
„Es ist schwer zu überblicken, wo wir uns in diesem Starterfeld einordnen können“, gesteht die Trainerin. „Daher ist es auch schwierig, ein klares Ziel zu formulieren. Klar dürfte aber sein, dass wir natürlich so weit wie möglich vorn landen wollen.“