Statements zum bevorstehenden REC-Spiel in den Niederlanden

Auch Rekordnationalspieler Alexander "Snakko" Widiker traut den Adlern am Sonntag einen Sieg zu. (Foto: Jürgen Kessler Sportfotografie)



14 March 2023

Rugby Verband Rheinland-Pfalz

Erstellt von Rugby Deutschland

Das erste Ziel ist schon erreicht für die Schwarzen Adler - am kommenden Sonntag darf man in Amsterdam gegen Gastgeber Niederlande um Rang fünf im ersten Saisonteil der über zwei Jahre laufenden Spielzeit in der Rugby Europe Championship und damit um wichtige Punkte im Gesamtranking spielen. Wir haben uns mal umgehört, was dem deutschen Team im zweiten Aufeinandertreffen mit dem Erzrivalen in Orange so zugetraut wird.
 
15er-Nationaltrainer Mark Kuhlmann:
"Wir wissen natürlich, was wir in diesem Spiel gegen die Niederlande besser machen müssen als im letzten. Wir müssen diesmal von der ersten Minute an hellwach sein und dürfen nicht so viele Straftritte weggeben. Aber: Wir wachsen an jedem Spiel, und zuletzt gegen Polen haben wir einen großen Schritt nach vorn gemacht. Daher sind wir sehr positiv und freuen uns auf einen erneut interessanten Schlagabtausch."
 
Jörn Schröder, Kapitän der Schwarzen Adler:
"Wir haben ja zuletzt in Polen schon einen ganz wichtigen Schritt machen können in dieser Saison. Aber ich bin überzeugt und die Motivation im Team ist groß, dass wir noch einen draufsetzen und die Niederlande diesmal schlagen können. Rang fünf wäre ein großer Erfolg. Es ist schon ein paar Jahre her, dass wir das mal geschafft haben - damals noch in einer Sechser-Liga. Die Aufgabe wird sicher nicht einfach, zumal in Amsterdam. Aber aus dem ersten Spiel wissen wir natürlich um deren Stärken und vermeintliche Schwächen. Wir müssen im Sturm bestmöglich dagegenhalten und dürfen den Start diesmal nicht verpennen. Ich denke, die Chancen sind bei 50:50, die Tagesform wird auch wichtig sein. Das wird ein heißer Tanz."
 
Vorstand Leistungssport Manuel Wilhelm:
"Wir sind sehr stolz auf die Entwicklung, die unsere Mannschaft in den letzten Monaten gemacht hat. Die Spieler und die Trainer haben die schwere Aufgabe sehr gut gemeistert und stehen völlig zu Recht im Spiel um Platz 5. Das Spiel gegen die Niederlande in Amsterdam wird natürlich noch einmal eine sehr schwere Aufgabe, zumal leider einige Stammkräfte ausfallen, aber das Team wird mit Sicherheit noch einmal alles reinwerfen. Und wer weiß, was dann am Ende auf der Anzeigetafel steht."
 
7er-Bundestrainer António Aguilar:
"Ich freue mich sehr auf das Spiel gegen die Niederlande, das von großer Bedeutung für Rugby Deutschland ist. Ich wünsche mit als Bundestrainer natürlich, dass Rugby in Deutschland stärker wird und weiter wächst. Da ist das 15er-Nationalteam ein großer und wichtiger Teil dieses Weges. Ich habe die letzten Spiele gesehen und finde, dass das Team mit der nur kurzen Vorbereitungszeit, die es zur Verfügung hatte, insbesondere gegen Polen eine tolle Leistung gezeigt hat. Mit dem Selbstvertrauen, was man sich mit diesem Sieg holen konnte, da bin ich überzeugt, wird man sich nochmals steigern können und diesmal die Niederlande auch schlagen können."
 
Cieran Anderson, 15er-Nationaltrainer Frauen:
"Ich finde es beeindruckend, wie sich diese Mannschaft sein dem ersten Saisonspiel gegen Georgien kontinuierlich weiterentwickelt hat und welche mannschaftliche Geschlossenheit sie an den Tag legt. Damit, und auch mit dem nötigen Quäntchen Glück ist es möglich, die Niederlande diesmal zu schlagen. Und, wie es Mark schon sagte: Es geht darum, die Fehler abzustellen oder zu minimieren. Das hat sich gegen Polen ja bereits ausgezahlt."
 
Nationalspieler Sebastian Ferreira:
"Ich denke, das Spiel wird im Sturm entschieden. Wir haben gesehen, dass wir gleich voll da sein müssen und den Niederländern nicht früh viele Chancen geben dürfen, sonst sind wir gleich hintendran. Gegen Polen war das anders, und da konnten wir das Spiel besser kontrollieren. Wir müssen 80 Minuten fokussiert sein, einen harten Kampf liefern und möglichst effektiv punkten. Wir haben uns vom ersten Spiel in Georgien bis zum Sieg zuletzt in Polen sehr gut entwickelt als Team. Die Spielpraxis auf diesem Niveau ist da enorm wichtig, das kann man sich nicht im Training holen. Wenn uns jetzt noch mal ein Schritt nach vorn gelingt und wir von der ersten Minute an so spielen wie im letzten Spiel gegen die Niederlande die zweiten 40 Minuten, dann kann das diesmal was werden."
 
15er-Rekordnationalspieler Alexander Widiker:
"Mit dem Spiel um Platz fünf haben wir ein hoch gestecktes Ziel schon erreicht. Jetzt wollen wir aber gern die Kirsche noch auf die Sahnetorte setzen. Würden wir Rang fünf erreichen, hätten wir sicher alle Erwartungsn übertroffen. Wir sind sehr zufrieden damit, wie die Mannschaft bislang performt hat, zumal in dem einen oder anderen Spiel sogar mehr drin war. Die Mannschaft ist gut vorbereitet und eingespielt. Wir werden auch etwas frischer sein als im letzten Spiel gegen die Niederlande. Ich hoffe, dass wir das Spiel gleich von Beginn an eng gestalten und am Ende auch einen Sieg einfahren können. Ich denke, wir können etwas befreiter aufspielen nach dem wichtigen Sieg in Polen, und ich hoffe, der Knoten im Team ist jetzt geplatzt und wir können am Wochenende nachlegen."