RE Trophy: Polen überholt Schwarze Adler noch

(Foto: Jürgen Keßler Sportfotografie)



09 April 2022

Rugby Verband Rheinland-Pfalz

Erstellt von Rugby Deutschland

Die deutschen 15er-Rugbymänner haben den Aufstieg in die Rugby Europe Championship knapp verpasst. Stattdessen begleitet Polen das bereits zuvor als erster Aufsteiger festehende belgische Team ins europäische Rugby-Oberhaus.
 
Deutschland bekam die Partie gegen die Ukraine, die eigentlich am kommenden Samstag in Neckarsulm hätte stattfinden sollen, mit einem 28:0-Sie gewertet. So wurde auch mit allen anderen Ukraine-Partien umgegangen, die wegen des Krieges in dem osteuropäischen Land abgesagt worden waren.
 
So war am Samstag (09. April) die Partie der Polen gegen Litauen das abschließende Match dieser Trophy-Spielzeit. Um die Deutschen, die bis dato auf Rang zwei und damit auf einem Aufstiegsplatz standen, noch abfangen zu können, benötigten die Polen im heimischen Gdynia einen Sieg mit Bonuspunkt.
 
Am Ende setzte sich Polen in dem entscheidenden Spiel deutlich mit 43:10 durch, sicherte sich den Bonuspunkt für mindestens drei mehr gelegte Versuche als der Gegner und zog im Abschlussklassement nach Punkten mit Deutschland gleich. Weil jedoch bei Punktgleichheit der direkte Vergleich entscheidet und Deutschland dieses unglücklich mit 16:21 verloren hatte, sind es nun die Polen, die in der kommenden Saison in der Championship auflaufen dürfen.
 
"Natürlich hätten wir uns sehr gefreut, jetzt schon den Aufstieg zu schaffen, auch wenn diese junge Mannschaft sicher auch noch einiges an Erfahhrung sammeln muss, um in der Championship auch dauerhaft eine Rolle spielen zu können", so Nationaltrainer Mark Kuhlmann. "Wir hatten ja schon gezeigt, dass wir nicht weit entfernt sind von Teams wie Belgien, haben auch die meisten Spielpunkte verbucht und hätten es sicher auch verdient gehabt, uns wieder mit den Teams in der Championship messen zu können. Aber so nutzen wir eben die Chance, weiter international Erfahrung sammeln zu können, uns weiter zu entwickeln und uns noch besser auf die Herausforderungen vorzubereiten. In der kommenden Saison greifen wir dann erneut ganz oben an."