Phönix-Team mit Sichtungslehrgang
Gegen Portugal lief es für das Phönix-Team im April noch nicht rund. (Foto: Miguel Carmo)
30 September 2022
Erstellt von Rugby Deutschland
Nach einer längeren Zeit ohne Maßnahme für die deutschen 15er-Rugbyfrauen steht am Wochenende 8./9. Oktober in Heidelberg ein Sichtungslehrgang an.
Da der Kontinentalverband vergleichsweise kurzfristig die ersten Spiele für die Rugby Europe Women’s Trophy im Herbst-Länderspielfenster angesetzt hat, hat der Lehrgang zugleich natürlich auch Vorbereitungscharakter. Erster Gegner in der Trophy wird am 22. Oktober auswärts Finnland sein, und am 5. November empfängt das Phönix-Team die Tschechinnen auf deutschem Boden.
Aufgrund der Kurzfristigkeit setzen die Coaches bei dem Lehrgang vornehmlich auf Spielerinnen, die zuletzt im April bereits beim Länderspiel gegen Portugal dabei waren. Zugleich vertraut das Trainerteam auf Spielerinnen mit Erfahrung sowie auf eine Art Blockbildung, also auf Spielerinnen, die im Verein schon länger zusammenspielen und gut aufeinander abgestimmt sind. Allerdings will man auch nicht versäumen, einige Spielerinnen zu sichten, die bislang noch nicht im Kreis des Nationalteams dabei waren, wie etwa die Potsdamerinnen Ulrike Koch und Jennifer Beißner, Vivian Gessner aus Köln oder auch die Heidelbergerinnen Selina Meißner und Emma Dehnert.
Folgende 35 Spielerinnen wurden von den Nationaltrainern Dirk Frase und Cieran Anderson nominiert:
USV Potsdam: Ulrike Koch, Jennifer Reißner
RK 03 Berlin: Julia Braun, Vivian Bahlmann
SG Rhein-Main: Meike Hedderich
RFC Dortmund: Maike Drewenskus
RSV Köln: Mareike Bier, Vivian Gresser, Luise Lauter, Anja Fischer, Sophia Terwiel, Melissa Paul
TSV Handschuhsheim: Margot Chazotte
SC Neuenheim: Laura Schwinn, Michelle Henninger, Clara Tauschek, Emma Dehnert, Kristina Reinbold, Katharina Bader, Sarah Goßmann, Pia Erhart, Amelie Harris, Steffi Gruber
Heidelberger RK: Mette Zimmat, Ronja Strauch, Selina Meißner, Susanne Pfisterer, Joy Weatherspoon, Lara Bürger, Sophie Hacker, Johanna Hacker, Muriel Weigel, Tina Schucker, Salome Trauth, Annika Nowotny
„Finnland als Gegner wird für uns eher Neuland. Ich denke, wir haben noch nie gegen dieses Team gespielt, und wenn doch, dann ist es schon lange her“, so Nationaltrainer Dirk Frase. „Und Tschechien haben wir zuletzt 2018 gespielt, damals 25:0 gewonnen. Aber daraus wird man für dieses Mal keine Schlüsse mehr ziehen können.“ Voraussichtlich im Frühjahr – die Spiele sind noch nicht terminiert – geht es für das Phönix-Team noch gegen Belgien und Portugal, wo der Stachel von der 0:57-Niederlage von Ende April sicher noch tief sitzt.