Internationale Verbände schließen Russland und Belarus aus


03 March 2022

Rugby Verband Rheinland-Pfalz

Erstellt von Rugby Deutschland

Nach bereits mehreren anderen internationalen Sportverbänden haben sich nun auch der Rugby-Weltverband und Rugby Europe dazu entschlossen, Russland und Belarus als aktive Kriegsparteien im Ukraine-Konklikt nach ihrem unprovozierten Einmarsch von allen Wettbewerben auszuschließen.
 
Der Deutsche Rugby-Verband hatte von sich aus bereits früh und im persönlichen Gespräch mit ukrainischen Funktionären dem Land seine volle Unterstützung zugesagt. Zudem hatte man Rugby Europe frühzeitig mitgeteilt, dass man weder bereit sei, an Wettbewerben in Russland teilzunehmen, noch gegen russische Teams anzutreten. 
 
In einem offiziellen Schreiben mehrerer Verbände an Rugby-Europe-Präsident Octavian Morariu und den Vorstand des Kontinantalverbandes, welches kürzlich verfasst wurde, war Deutschland allerdings nicht involviert. Man habe den DRV in dieser Sache nicht angesprochen, sonst hätte man sich an der Initiative beteiligt, hieß es aus dem Präsidium.
 
Sportlich hat die aktuelle Situation durchaus auch Auswirkungen auf deutsche Teams. Ob etwa die Partie in der Rugby Europe Trophy gegen die Ukraine, die am 16. April in Neckarsulm stattfinden soll, dies auch tut, steht noch nicht fest, ist angesichts der Geschehnisse allerdings zumindest fraglich.
 
Dazu wird von Rugby Europe das 7er-EM-Turnier der Männer und Frauen, welches in Russland geplant war, an einen anderen Austragungsort verlegt. Wohin, ist noch unklar. Und da das russische Team bis auf Weiteres für alle Wettbewerbe suspendiert ist, wird auch das 7er-Team wohl nicht in der Grand Prix Series antreten und somit voraussichtlich als Konkurrent um die Qualifikation für die 7er-WM in Kapstadt (RSA) im September wegfallen.