Großer Sichtungslehrgang für Schwarze Adler

Das Trainerteam hat zuletzt viele Spieler beobachtet und wird das auch beim Sichtungslehrgang kritisch tun. (Foto: Jürgen Kessler Sportfotografie)



11 October 2022

Rugby Verband Rheinland-Pfalz

Erstellt von Rugby Deutschland

Wie angekündigt, startet die deutsche 15er-Rugbynationalmannschaft der Männer vom 20. bis 23. Oktober in Heidelberg mit einem großen Sichtungslehrgang in die Vorbereitung auf die im Frühjahr anstehenden Spiele in der Rugby Europe Championship. Mit dabei sind durchaus auch ein paar weniger geläufige oder manchen auch noch unbekannte Namen.
 
"Im Grunde ist das schon die letzte Möglichkeit, um klassisch Spieler zu sichten und unter die Lupe zu nehmen, ob sie der Mannschaft in Zukunft helfen können", so Nationaltrainer Mark Kuhlmann. "Wir als Trainerteam haben fast alle Bundesligaspiele live oder als Video gesehen und haben jetzt einfach auch viele Spieler eingeladen, die wir zum Teil schon länger auf dem Schirm hatten, aber auch welche, die gerade in einer starken Form spielen." Damit meint Kuhlmann zum Beispiel auch die junge Riege vom Berliner RC, des aktuell stärksten Teams in der Bundesliga Nord.
 
Unter den Nominierten werden manche auch den einen oder anderen Namen vermissen. Aber auch das hat einen Grund: "Wir haben in den letzten Lehrgängen viele Spieler gesehen, wo wir natürlich auch wissen, was wir da bekommen. Dass die jetzt nicht dabei sind, heißt nicht, dass sie nicht bei den nächsten Lehrgängen oder Spielen nicht wieder nominiert werden können."
 
Dazu hat das Trainerteam auch einige Spieler aus dem Ausland nominiert, die für Rugby Deutschland spielberechtigt sind. Der Australier Shawn Ingle etwa, der in England spielt, ist ein vielversprechender Dritte-Reihe-Stürmer, der Franzose Alban Ramette wurde dem Verband für die Hintermannschaft empfohlen, Michael McDonald, Sohn einer deutschen Mutter, hat schon für Englands U20 als Schluss oder Gedrängehalb gespielt. U20-Erfahrung aus Frankreich bringt auch Kilian Benjaballah mit, der aber auch bereits für Deutschlands 7er-Team in der Olympia-Qualifikation aufgelaufen ist.
 
Und so sieht der nominierte Kader für den Sichtungslehrgang, der auch umfangreiche allgemeine Testungen umfassen wird, bevor es dann in den Lehrgängen im Dezember und Januar eher spezieller wird, so aus:
 
SC 1880 Frankfurt: Daniel Wolf, Elias Haase, Hassan Rayan, Emil Rupf, Christian Bottomley, Raynor Parkinson, Edoardo Stella, Leo Wolf
SC Neuenheim: Nicolas Rinklin, Paul Weiß, Samy Füchsel, Alexander Biskupek, Timo Vollenkemper, Robert Lehmann, Oliver Paine, Luke Wakefield, Felix Lammers
Berliner RC: Anton Gleitze, Mathis Blume, Jan Frerichs, Constantin Hasenauer, Jonathan Maaser, Erich Milne
Heidelberger RK: Jörn Schröder und Andrew Reintges
TSV Handschuhsheim: Paul Schüle, Justin Renc
München RFC: Oliver Stein, Niklas Hohl
DSV Hannover 78: Jan Piosik, Maximillian Kopp
RK Heusenstamm: Zinzan Hees
Servette Genf (SUI): Kilian Benjaballah
CS Beaune (FRA): Alban Ramette
Cambridge RUFC (ENG): Shawn Ingle
British Army (ENG): Michael McDonald
 
Auf Abruf: Chris Edene, Markus Brausam, Anton Troch, Leonard Becker (SC Neuenheim), Cosmo Zymvragos, Hannes Adler (Viktoria Linden), Felix Martel, Marty Chandler, Tyrell Williams, Bennet Veil, Daniel Eneke (TSV Handschuhsheim), Matthew Flynn (Berliner RC), Manuel Carrier (Heidelberger RK)