Geschlagen, aber zufrieden: Wolfpack verpasst Podium in Glendale knapp

(Foto: Seth McConnell)



23 August 2021

Rugby Verband Rheinland-Pfalz

Erstellt von Rugby Deutschland

Die 7er-Auswahl des Deutschen Rugby-Verbandes hat bei den RugbyTown Sevens in Glendale (USA) zwar den Turniersieg und auch eine Podiumsplatzierung knapp verpasst, aber Bundestrainer Damian McGrath betonte, dass man mit Blick auf die anstehenden Turniere der World Rugby Sevens Series in Kanada im September alles bekommen habe, was man sich von diesem Turnier erhofft hatte. Nach zwei Tagen ohne Niederlage musste sich das Wolfpack an Tag drei erst auf der Zielgeraden, also im Halbfinale und im Spiel um Platz drei jeweils unglücklich geschlagen geben.
 
Das deutsche Team war mit einer Mischung aus erfahrenen Wolfpack-Stars und einigen jungen Spielern, die ihr erstes Turnier auf diesem Niveau spielten, nach Glendale gereist. In der Vorrunde hielt man sich trotz des Ausfalls von Leon Hees im ersten Spiel, trotz großer Hitze und auf über 1600 Metern Höhe nahe der „Mile High City“ Denver in Colorado schadlos. Gegen das Nationalteam aus Barbados gewann man zum Auftakt klar mit 33:10, Das Crossover-Team Colorado XOs wurde mit 45:0 vom Platz „gefegt“. Anschließend konnte man auch das mit einigen Weltstars besetzte Einladungsteam der Ramblin‘ Jesters besiegen (14:5), und auch die Academy-Auswahl North American Lions konnte dem Team Germany beim 33:1-Sieg nicht beikommen.
 
Im Viertelfinale setzte man sich dann gegen die Auswahl der US Navy deutlich mit 40:5 durch und traf dann im Halbfinale auf das Allstar-Team der Southern California Rugby Football Union, die SoCal Griffins, denen man trotz einer 12:0-Führung am Ende noch ebenso knapp wie unglücklich 12:19 unterlag. Im Spiel um Rang drei hatten dann die Ramblin’ Jesters ebenfalls knapp mit 17:15 gegen das Wolfpack die Nase vorn.
 
„Es waren am Ende sehr enge Matches, die wir eigentlich hätten gewinnen müssen“, so Coach McGrath, der vor allem am dritten Turniertag mit einigen Schiedsrichterentscheidungen unzufrieden war. „Aber wir haben hier alles bekommen, was wir wollten. Die Nordamerikaner waren erstaunt über die Leistungsfähigkeit unseres Teams. Wir hatten hier sehr starke Teams mit einigen Topspielern, gegen die wir über weite Strecken sehr gutes Rugby gespielt haben. Wir sind also insgesamt sehr zufrieden mit dieser Vorbereitungsmaßnahme. Alle Spieler konnten sich für weitere Aufgaben empfehlen, und die Nominierung für die beiden Weltserien-Turniere in Kanada ist damit sicher nicht leichter geworden, zumal auch die Jungs, die mit den French Barbarians unterwegs sind, bislang einen starken Eindruck hinterlassen. Aber das ist ja etwas, was einen Trainer grundsätzlich freut.“