Erweiterte Stellungnahme des Präsidiums zur aktuellen Presseberichterstattung


19 May 2021

Rugby Verband Rheinland-Pfalz

Erstellt von Rugby Deutschland

Das aktuelle Präsidium ist größtenteils erst seit Ende des Jahres 2019 im Amt. Die Vergangenheit um den Großsponsor Wild oder auch zu dem unter dem ehemaligen Präsidenten Robin Stalker kurzzeitig in einer Führungsposition agierenden Kieran Lees wurde bereits mehrfach diskutiert, z.B. auf den letzten Rugby-Tagen. Das Präsidium möchte sich dazu nicht mehr äußern.
 
Das oberste Ziel aller Beteiligten muss eine klare und transparente Aufklärung sein, um so unsere Sportler*innen, Mitarbeiter*innen und die Werte unseres Sports zu schützen.

Losgelöst von seiner eigenen Bewertung hat das Präsidium beschlossen, einen unabhängigen Untersuchungsausschuss bzw. eine Ethikkommission unter der Leitung des designierten Good-Governance-Beauftragten Henric Lewkowitz einzuberufen, um alle Vorwürfe ein weiteres Mal zu prüfen. Die Auswahl der Mitglieder obliegt dem Beauftragten selbst. Wir setzen uns für eine lückenlose und umfassende Aufklärung durch eine unabhängige Untersuchungskommission ein und sichern allen Beteiligten bei der Aufarbeitung der erhobenen Vorwürfe unsere uneingeschränkte Unterstützung zu.
 
Ohne den Ergebnissen der unabhängigen Prüfung vorgreifen zu wollen, zeigt sich nach jetzigen Kenntnissen folgendes Bild: Die Anschuldigungen der Athleten sind auf Basis der vorgelegten Unterlagen vom Präsidium über einen Zeitraum von mehreren Monaten bewertet worden. Das Präsidium sieht hier kein den Anschuldigungen entsprechendes Fehlverhalten. Vielmehr handelt es sich hier um wenige der in den vergangenen zehn Jahren über 250 Kader-Athlet*innen, die ihren Kader-Status nicht halten konnten oder mit der sportlichen Leitung unzufrieden waren. Es gibt klare Beweise für Falschaussagen in den veröffentlichten Presseberichten.
 
Diese Anschuldigungen werden durch die betroffenen Personen Manuel Wilhelm und Alexander Widiker über einen Anwalt richtiggestellt werden.
 
Darüber hinaus ist festzuhalten, dass alle zuwendungsfähigen Abrechnungen durch öffentliche Stellen, wie z.B. das Bundesverwaltungsamt (BVA), bezüglich der Verwendungsnachweisprüfung regelmäßig kontrolliert werden und uns keine hierzu relevanten Beanstandungen gegen den DRV vorliegen.
 
Das Präsidium und der neue Vorstand arbeiten seit ihrem Amtsantritt intensiv an der Rettung und Neuausrichtung des Verbands. Wir möchten hier nochmals festhalten, dass Ende des Jahres 2019 der Verband am Rande einer Insolvenz stand, welche nur durch gemeinsame Anstrengungen im Verband vorläufig abgewendet werden konnte. Die Arbeit an der Rettung und Neuausrichtung des Verbandes geht weiter. Diese ist allerdings mit bestehenden Konflikten im Verband plus großen Herausforderungen durch die Corona-Krise ein länger andauerndes Unterfangen.
 
Präsidium des DRV