Dubai 7s: Beide deutschen Teams "auf dem Treppchen"

(Foto: Jan Perlich / Rugbylicious Photography)



03 December 2022

Rugby Verband Rheinland-Pfalz

Erstellt von Rugby Deutschland

Es ging weit für die beiden deutschen Teams bei den diesjährigen Dubai 7s, immerhin jeweils bis aufs Treppchen. Zum Turniersieg reichte es allerdings weder für das Wolfpack noch für die Rugby Deutschland U19. Die Junioren mussten sich im Finale des International-Under-19-Boys-Turnier der US-amerikamischen Rhinos Rugby Academy mit 12:26 geschlagen geben. Für das Wolfpack war im Halbfinale mit einem 26:38 gegen das Development-Team Frankreichs Endstation.
 
Das Team des neuen Bundestrainers Antonio Aguilar hatte zum Auftakt trotz eines 0:10-Rückstands noch einen 21:15-Sieg gegen die Western Sydney Two Blues eingefahren und anschließend das Einladungsteam Froggies souverän mit 20:0 besiegt. Doch weil man in einem hin und her wogenden Spiel um den Gruppensieg dem Einladungsteam Speranza 22 knapp mit 19:21 unterlag, ging es als Gruppenzweiter ins Viertelfinale.
 
Dort bekam man es immerhin mit dem Development-Team Irlands, zu tun. Doch dank einer starken Mannschaftsleistung entthronte man den Vorjahressieger mit einem 28:19.
 
Im Halbfinale gegen Frankreichs Development-Team geriet das Wolfpack zu leicht mit 0:21 in Rückstand, bevor man sich ins Spiel zurück- und bis zur Pause auf 14:21 herankämpfte. Doch die Franzosen ließen sich den Finaleinzug nicht mehr nehmen und gewannen schlussendlich mit 38:26, was für Deutschland den geteilten dritten Platz bedeutete.
 
"Insgesamt wr es für uns ein sehr positives Turnier, auch wenn eines der Ziele, die wir uns gesetzt hatten, der Turniersieg war", so Bundestrainer Antonio Aguilar. "Gegen Frankreich war es schwierig, aber wir sind noch gut zurückgekommen. Überhaupt hat sich das Team hier gut gefunden und sich gut weiterentwickelt. Wir haben versucht, intensiver und mit mehr Tempo zu spielen, was auch gut funktioniert hat. Wir hatten viele gute Versuche, einige sehr gute Herausforderungen im Turnier und einen guten Teamspirit, den wir auch in den nächsten Spielen brauchen werden. Wir haben einiges zu analysieren, aber nsgesamt können wir sehr zufrieden sein."
 
Junioren erst im Finale gestoppt
 
Die U19-Junioren begannen das Turnier mit einer eher schwachen Leistung, vielen individuellen Fehlern und einem 7:24 gegen das Team Enforce 7s. Doch schon im zweiten Spiel gegen den späteren Turniersieger Rhinos Rugby Academy hatte man eine deutlich bessere Leistung abgeliefert. Zwar geriet man 0:12 und zwischenzeitlich mit 7:19 in Rückstand, drehte aber die Partie noch in einen knappen 21:19-Sieg. Mit dem 31:0 im letzten Gruppenspiel gegen die North West Barbarians wurde das Viertelfinale gebucht.
 
Imn der Runde der besten Acht zeigte man erneut eine starke Leistung und fertigte das Team Central SA Invitational (RSA) mit 29:5 ab. Im Halbfinale ging es noch einmal gegen die North West Barbarians, und wieder wurde es mit 43:0 ein klarer Erfolg für Rugby Deutschland.
 
Im Finale stand auf der anderen Seite also erneut das US-Team der Rhinos Academy. Deutschland ging früh mit 5:0 in Führung, verlor dann aber den Faden, und die sehr physisch agierenden Rhinos gingen ihrerseits mit 26:5 in Führung. Erst in der Schlussphase gelang noch etwas Ergebniskosmetik zum 12:26-Endstand aus deutscher Sicht.
 
"Wir können sehr zufrieden sein mit der Leistung der Jungs, auch wenn sie im Finale der Physis des Amerikaner nichts mehr entgegenzusetzen hatten", so Nationaltrainer Max Pietrek. "Von Tag eins bis drei hat das Team eine sehr gute Entwicklung genommen. Wir haben deutlich besser zusammengespielt und waren besser bei Gasse und Gedränge als bei Turnieren zuletzt. Phasenweise haben wir unter Druck aber noch zu hektisch agiert und uns selbst aus dem Takt gebracht. Trotzdem haben wir viel gelernt, und ich bin sicher, dass viele der Jungs künftig eine Alternative für das Herren-Team sein können."