Challenger Series: Wolfpack will Tonga noch abfangen

Voll konzentriert und zu allem bereit! (Foto: World Rugby)



27 April 2023

Rugby Verband Rheinland-Pfalz

Erstellt von Rugby Deutschland

Am kommenden Wochenende (28. bis 30. April) wird im südafrikanischen Stellenbosch das zweite und entscheidende Turnier der World Rugby Challenger Series im olympischen 7er-Rugby ausgetragen. Nachdem sich die deutschen Männer vor Wochenfrist an gleicher Stelle im Finale Tonga geschlagen geben mussten, greift man nun erneut nach dem Turnier- und damit zugleich nach dem Series-Gesamtsieg, der zur Teilnahme am Relegationsturnier zur World Rugby Sevens Series berechtigt, welches im Mai im Rahmen der London 7s ausgetragen wird.
 
Die Ausgangslage für das Wolfpack um Bundestrainer António Aguilar ist nach wie vor gut, auch wann man im Gesamtklassement aktuell zwei Zähler hinter Tonga auf Rang zwei liegt. Ziel des Rugby-Deutschland-Teams muss es also sein, diesen Rückstand auf die Polynesier aufzuholen. Dafür wäre selbstredend der Turniersieg hilfreich, aber auch die Möglichkeit, Tonga bereits in einer Runde zuvor auszuschalten. Dabei dürfen aber die im Ranking knapp hinter Deutschland liegenden Teams wie etwa Hongkong (3.) oder auch Belgien (4.) nicht unbeachtet bleiben.
 
„Die Leistung unseres Teams im ersten Turnier war durchaus zufriedenstellend, obgleich wir natürlich gerne ganz oben auf dem Treppchen gestanden hätten“, konstatierte Manuel Wilhelm, Vorstand Leistungssport. „Tonga ist natürlich eine sehr starke Mannschaft, die ihre Spieler nahezu ausschließlich aus neuseeländischen und australischen Profi-Strukturen rekrutiert. Das Team hat schon bei den World-Series-Einladungsturnieren in Hamilton und Sydney für Furore gesorgt und dort gegen Uruguay, Großbritannien, Japan, Kanada und Kenia gewinnen konnte. Dennoch hätte das Finale auch anders ausgehen können. Die Chancen dazu waren da.“
 
In der Vorbereitung auf das anstehende zweite Turnier wolle man sich die Lockerheit im Team erhalten und vor allem sicherstellen, dass alle Spieler einsatzfähig sind. Nach dem letzten Turnier waren alle Spieler unverletzt geblieben, allerdings gäbe es im Team einige leichte Magen-Darm-Fälle, wo man aber zuversichtlich sei, das bis zum Turnierstart in den Griff bekommen zu können. Nach aktuellem Stand wird das Wolfpack im zweiten Turnier in Stellenbosch mit dem gleichen Kader antreten können.
 
„Wir müssen unsere Hausaufgaben und im Vergleich zum letzten Turnier noch einen Schritt nach vorn machen. Im Turnierverlauf ist dann noch alles möglich. Auf jeden Fall freuen wir uns auf die Herausforderung.“
 
In der Vorrunde bekommt es das Wolfpack mit Korea (Freitag, 10.28 Uhr), Brasilien (Freitag 13.32 Uhr) und dem starken Team aus Uganda (Samstag 11.10 Uhr) zu tun. Gesetzt den Fall, man würde erneut im Finale auf Tonga treffen und diesmal gewinnen, gäbe es einen Punktegleichstand im Gesamtranking. In diesem Fall würde die bessere Punktedifferenz über beide Turniere den Ausschlag geben. Auch da liegt aktuell der Vorteil bei Tonga. Dem deutschen Team wird also sehr daran gelegen sein, im Turnierverlauf möglichst klare Siege einzufahren, um den Druck auf die Konkurrenz zu erhöhen.