Bundestrainer Aguilar lobt Leistungen im SAS-Camp

Bundestrainer António Aguilar zeigte sich ausgesprochen zufrieden mit dem zweiwöchigen Trainingscamp in Stellenbosch (RSA). (Foto: Archiv / Jen Perlich)



03 March 2023

Rugby Verband Rheinland-Pfalz

Erstellt von Rugby Deutschland

Bei dem aktuell umfangreichen Programm im internationalen 15er-Rugby beinahe „unbemerkt“ hat der deutsche 7er-Kader der Männer sein zweiwöchiges Trainingscamp bei der Stellenbosch Academy of Sport (SAS) in Südafrika abgeschlossen. Bundestrainer António Aguilar zeigte sich im Anschluss ausgesprochen zufrieden mit der Arbeit unserer Wolfpack-Jungs vor Ort und der Entwicklung als Team mit Blick auf die Ende April an gleicher Stelle stattfindenden Challenger-Series-Turniere.
 
Antonio, welche Eindrücke hat das Trainerteam in Südafrika von dem Team bekommen? Wie haben die Jungs gearbeitet?
Wir haben sehr gute Eindrücke bekommen. Ich kann sagen, dass es sich absolut gelohnt hat, die Jungs mal aus Heidelberg rauszuholen und dieses intensive Trainingscamp in Stellenbosch zu absolvieren. Wir hatten vor Ort tolle Rahmenbedingungen bei der SAS, alles lag sehr nah beieinander. Die Jungs haben hervorragend gearbeitet, waren jederzeit sehr engagiert dabei. Wir sind in diesen zwei Wochen auf jeden Fall noch enger zusammengerückt als Team. Teambuilding war eines unserer Ziele – etwa zwischen den jüngeren und den älteren Spielern, aber nicht zuletzt auch mit mir als neuem Trainer. Diese zwei Wochen Zeit miteinander waren sehr wichtig.
 
Du hast schon von Zielen gesprochen. Welche Ziele habt ihr sportlich verfolgt?
Ein weiteres Ziel war es natürlich, allen Spielern intensiv klarzumachen, welchen Stil wir künftig spielen wollen. Und da war dieses Trainingscamp definitiv ein Schritt in die richtige Richtung. Wir haben uns defensiv wie auch offensiv gut gefunden, uns gut entwickelt. Und in den nächsten Wochen muss der Fokus nun darauf liegen, unseren Spielstil weiter zu festigen und ihn weiter zu entwickeln.
 
Ihr habt vor Ort auch einige Spiele absolviert. Konntet ihr dort diesen Spielstil schon erfolgreich umsetzen?
In diesen Spielen ging es natürlich weniger um Ergebnisse als mehr darum, verschiedene starke Gegner zu haben, um im Wettbewerb die Dinge zu testen, die wir im Training erarbeitet haben. Wir wollten also Trainingsinhalte in die Spiele transferieren und die Eindrücke aus den Spielen dann wiederum mit in die nächsten Einheiten nehmen. Das ist uns gut gelungen. Ich bin sehr zufrieden mit der Entwicklung über diese Zeit. Gleich zu Beginn haben wir ein Spiel gegen eine Auswahl von SAS- und SA7s-Spielern verloren, die nächsten zwei Spiele dann aber gewonnen. Am zweiten Wochenende haben wir erneut gegen eine SAS-Auswahl und dann auch gegen einen lokalen Club alle Partien für uns entschieden.
 
Was muss jetzt mit Blick auf die Challenger-Series-Turniere noch passieren? 
Die Message für unsere Spieler ist klar: Jeder Moment zählt! Der jeweils nächste Schritt ist der nächste Tag, das nächste Training, die nächste Gym-Session. Die Jungs betreiben einen großen Aufwand, aber jetzt beginnt die wichtigste Phase. Je näher wir der Challenger Series kommen, umso mehr müssen wir uns steigern. Der Konkurrenzkampf wird härter, aber so ist es im Sport. Und das wollen wir ja auch, dass die Jungs uns unsere Entscheidungen so schwierig wie nur möglich machen. Wäre die Nominierung leicht, hätten wir unseren Job nicht gut gemacht. Aber die nächsten Nominierungen werden alles andere als leicht.
 
Was steht noch an bis zum ersten Spiel – ja wieder in Stellenbosch?
Die nächste größere Herausforderung ist jetzt am 18./19. März die Maßnahme in Malaga, wo wir Spiele gegen Spanien und wahrscheinlich auch gegen Portugal und Irland absolvieren. Die Plätze für diese Maßnahme sind offen, die Jungs können sich jeden Tag dafür empfehlen.