Zwar sind die Schwarzen Adler bereits seit Mitte November regelmäßig dreimal pro Woche im Kraftraum am BSP Heidelberg, wo die Jungs, betreut von DRV-Azubi Justin Renc und angeleitet von Colin Grzanna die Trainingspläne umsetzen. Doch erst jetzt konnte mit dem Platztraining begonnen werden. Dabei werden nicht nur die Hygienevorschriften des Landes Baden-Württemberg genauestens eingehalten, on top kommen noch die des DRV, die unter anderem die tägliche Pflege von Smartabase mit der Symptomabfrage von Athleten und Checklisten vor Ort beinhalten.

 

"Alle Teilnehmer waren hochmotiviert", hat Nationaltrainer Kuhlmann beobachtet. "Wenn demnächst noch mehr Leute zum Training dazustoßen können, wird es eine super Sache, die jetzt schon ein großer Schritt nach vorne ist."

 

Stand jetzt ist allerdings noch gar nicht klar, wann, in welcher Form und gegen welchen Gegner die neue 15er-Europameisterschaftssaison wieder starten kann. "Im Moment hoffen wir auf eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs im Spätsommer", so Bundesstützpunktleiter Alexander Widiker, der maßgeblich an der Organisation beteiligt ist. "Aber wir wollen natürlich bestmöglich vorbereitet sein, wenn es denn wieder losgeht. Es war nicht einfach, aber aus unserer Sicht sehr wichtig, dass wir jetzt einen Weg gefunden haben, wie man das Training der 15er-Nationalmannschaft in Heidelberg etabliert. In den vergangenen Wochen waren wir bei dreimal die Woche Krafttraining und etablieren jetzt regelmäßig eine Platzeinheit in den Trainingsalltag aller 15er-Kaderspieler. Ziel ist es, auf insgesamt vier Einheiten (eine Rugby- und drei Athletikeinheiten) pro Woche zu gehen." Widiker sehe viel Trainingsfleiß bei den Jungs und den Hunger, den wir bei unseren Zielen haben. "Diese Maßnahmen jetzt sind eine insgesamt gewinnbringende Sache, die langfristig auch Erfolge verbuchen wird."